Nach fünf Jahren ohne Spanien wollten wir mal wieder den Winter verkürzen und bei Herbert in Almunecar vorbeischauen. Also Flug selber gebucht; Unterkunft und Flugbetreuung bei Herbert klar gemacht. Ende März ging es los.
Herberts Jeep für’s grobe Gelände
Alles wie immer in der Cabria
Sonntag 19.3.06
Ankunft in Malaga bei strömendem Regen. Wir mussten dieses Mal selber Auto abholen und nach Almunecar fahren. Kein Problem, den Weg kannten wir einigermaßen und ein GPS hatten wir auch dabei. Auf der Fahrt durften wir noch einen Unfall aus nächster Nähe (keine 10m weg) bewundern, der für den Fahrer glücklich ausgegangen ist, obwohl er mit dem ganzen Auto in einen 3m tiefen Graben gestürzt ist. Am Strand haben wir Herbert getroffen der uns die Wohnungsschlüssel überreichte. Die Wohnung war okay, zwei Schlafzimmer und das Wohnzimmer im ersten Stock mit modernen Küche. Antonio hat uns noch eine Gasflasche für die Brennerheizung gebracht, damit konnten wir erst einmal die feuchte Kälte aus der Wohnung treiben. Abends Essen am Strand und dass früh ins Bett.
Roland in Herradura
Montag 20.3.06
Am Morgen wieder Regen ohne Ende. Wir haben die anderen Piloten aus Regensburg kennen gelernt, die auch gerade erst angekommen waren. Ab 11:00 Uhr erster Flug ab Adlerhügel. Landung Klaus am Übungshang, Roland am großen Strand. Zweiter Flug Klaus Landung an der Cabria (endlich das Trauma überwunden) Roland am Übungshang. Beim dritten Flug war nur noch Klaus unterwegs, jetzt gab es auch Thermik. Dann hat er es kaum noch zum Übungshang geschafft und eine Landung mit Rückenwind hingelegt.
Dienstag 21.3.06
Am Morgen besseres Wetter aber mehr Wind. Fahrt nach „La Herradura“. Oben am Startplatz zuviel Wind, nach einer Zeit sind wir alle runter gefahren. Ein paar mutige sind wieder rauf gelaufen (Roland dabei) Klaus bleibt faul unten. Einige gute Piloten sind gestartet, hatten aber kaum V-Fahrt, einer ist 2 Stunden mit seinem schnellen Schirm geflogen. Roland ist auf Grund von Böen nicht gestartet, Klaus war nur unten zum Boden-Handling. Die Bedingungen waren eher grenzwertig.
Warten auf besser Bedingungen am Adlerhügel
Klaus nach dem Start am Adlerhügel
Soaren in La Herradura
Mittwoch 22.3.06
Fliegen im Lee des Föhns – Castello. Viel zuviel Wind am Meer, also die Küste rauf und dann ins Hinterland. Ewig lange Fahrt. Klaus’ erster Flug ging so. Zweiter Start: beim Auslegen Böe: also Schirm aus Bäumen holen. Herbert war natürlich schon wieder untern, keine Hilfe aber Klaus ist dann alleine dann doch noch gestartet. Roland hatte keine Probleme und einen guten Thermikflug. Es war aber schon recht komisch im Hintergrund die Linsen zu sehen. Der fliegbare Bereich war doch sehr schmal, alleine wären wir da nicht gestartet.
Roland im Lee des Föhns
Donnerstag 23.3.06
Soaren in La Herradura Klaus mit zwei Startabbrüchen. Er musste sich wieder dumme Kommentare von Herbert anhören, hatte dann aber doch einen schönen Flug. Roland ist später gestartet, dann langer und ruhiger Flug, Klaus versucht ihn noch mal zu erreichen klappt aber nicht ganz, da Wind zu stark wurde und wir landen mussten. Ein schöner Flugtag.
Freitag 24.3.06
Palmen stehen durch den Wind quer … kein Flugtag. Abhängen am Strand.
Samstag 25.3.06
Fahrt mit den Gründhammers nach Jabalcon. Ewig weit hinter Granada. Berg steht über einer riesigen Ebene mit türkiesblauem Stausee. Traumhaft! Schnelle Auffahrt und alle kommen zum tollen Fliegen. Klaus hat seinen besten und längsten Flug im Urlaub und Roland ist auch glücklich. Dann wollen wir alle noch mal hoch, aber Meister Herbert hat keinen Bock mehr. Er redet was von 16 Stunden Tagen, dabei hatte er am Freitag Nix zu tun. Also haben wir die Auffahrt selber organisiert und sind noch mal in der Abenddämmerung geflogen, zwar nicht lange – aber schön.
Klaus am Jabalcon
Sonntag 26.3.06 Abreisetag
Schnell noch mal mit dem gesamten Gepäck nach Otivar, aber dort leider zu früh und nur zwei bzw. einen kurzen Flug, bei dem Roland auch noch nach der Landung seinen Schirm aus dem fiesen Gestrüpp holen muss.
Fazit
Durchwachsen. Wir hatten eigentlich Pech mit dem Wetter sind aber fünf von sieben Tagen in die Luft gekommen. An dem Dienstag wollten wir nicht, andere sind geflogen; unser Pech. Das kann man Herbert also nicht ankreiden, er hat uns wie immer zielsicher an die Ort gebracht, wo man fliegen konnte. Fliegerisch konnten wir im Urlaub also das Maximum erreichen. Was sich aber gegenüber unseren früheren Aufenthalten geändert hat, ist seine Ich-habe-eigentlich-keinen-Bock-mehr-auf-Flugbetreuung Haltung. Er redet die ganze Zeit darüber was für tolle Liga-Piloten ihn besuchen und wie toll doch seine Kneipe ist.
Die Kneipe! Ein Raum, den er von einer Garage umgebaut hat, und indem er morgens Frühstück und Kaffee bereitstellt. Das Frühstück ist okay, das Landebier am Abend auch, aber das Problem ist, das Frühstück beginnt erst um 10:00 Uhr, endet dann um 11:00 Uhr und wenn man bis weit hinter Granada will, ist man erst um 13:00-13:30 Uhr am Startplatz. Das ist verschenkte Zeit.
Vor Ort muss man ihn auch um jede Auffahrt noch mal bitten und ihm den Bauch pinseln. Wofür haben wir eigentlich die Flugbetreuung gezahlt? Seine ruppige Art kannten wir noch von früher, aber manchmal gehen einem seine Sprüche ganz schön auf den Zeiger. Da Roland und Klaus beide aus dem Dienstleistungssektor kommen, konnten wir uns nur wundern, wie er mit seinen Kunden umspringt. Einen Kollegen aus dem Ländle hat er als „Schisser“ bezeichnet, unglaublich.
Wir, und noch einige andere Piloten, haben beschlossen, dass es vorerst die letzte Betreuung von Herbert war.Schade eigentlich.
Die Kneipe! Ein Raum, den er von einer Garage umgebaut hat, und indem er morgens Frühstück und Kaffee bereitstellt. Das Frühstück ist okay, das Landebier am Abend auch, aber das Problem ist, das Frühstück beginnt erst um 10:00 Uhr, endet dann um 11:00 Uhr und wenn man bis weit hinter Granada will, ist man erst um 13:00-13:30 Uhr am Startplatz. Das ist verschenkte Zeit.
Vor Ort muss man ihn auch um jede Auffahrt noch mal bitten und ihm den Bauch pinseln. Wofür haben wir eigentlich die Flugbetreuung gezahlt? Seine ruppige Art kannten wir noch von früher, aber manchmal gehen einem seine Sprüche ganz schön auf den Zeiger. Da Roland und Klaus beide aus dem Dienstleistungssektor kommen, konnten wir uns nur wundern, wie er mit seinen Kunden umspringt. Einen Kollegen aus dem Ländle hat er als „Schisser“ bezeichnet, unglaublich.
Wir, und noch einige andere Piloten, haben beschlossen, dass es vorerst die letzte Betreuung von Herbert war.Schade eigentlich.
Roland am Jabalcon
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